Forellenangeln mit Kindern fasziniert durch die perfekte Mischung aus Abenteuer, Wissensvermittlung und dem Erlernen von Techniken, was es zu einem spaßigen Erlebnis in der freien Natur macht. Mit dem richtigen Ansatz lässt sich sicherstellen, dass bei den jungen Anglern keine Langeweile aufkommt.
Jungs mögen Angeln. Sie besitzen eine sehr gute Auffassungsgabe und lassen sich schnell begeistern. Oft angelt der Papa, der Opa, der Onkel oder ein Freund schon. Die Jungs sind neugierig und wollen es auch einmal ausprobieren. Und hängt dann die erste Regenbogenforelle windend an der Angel, sind die Kleinen nicht mehr zu halten. Bei Mädchen braucht es etwas Arbeit, um sie ans Wasser zu bringen.
Worum geht es auf dieser Seite:
Jungangler nicht mit zu viel Wissen überfrachten
Die Nachwuchsangler dürfen zu Beginn nicht mit Technikwissen und Theorie überfrachtet werden. Ein paar einfache Wurfübungen und das Aufziehen eines Köders genügen, um zum ersten Angeltag gerüstet zu sein. Alles andere kommt stückchenweise und in kleinen Häppchen. Ein Learning by Doing ist die beste Variante, Kinder vom Angeln zu begeistern und sie auch bei dem Hobby zu halten.
An einem kommerziellen Forellenteich ist das Angeln noch ein wenig einfacher als draußen am Gewässer. Die Forellenteiche sind meist übersichtlich. Köder gibt es vor Ort. Die Teiche sind in der Regel gut besetzt. Die Forellen beißen schnell. Forellenseen – das ist Angeln mit Fanggarantie.
Die richtige Angelmethode für Kinder wählen
Am Angelplatz auspacken und kurz schauen, was man so alles braucht, dann kann es schon losgehen. Wer mit Kindern das erste Mal zum Forellenangeln geht, sollte für das Kind eine aktive Angelmethode wählen. Spinnfischen mit kleinen Spinnern oder Spoons ist leicht zu erlernen und verspricht auch einen ordentlichen Fangerfolg.
Wenn Du die Kinder bei Laune halten willst, musst Du sie beschäftigen. Die jungen Angler sollten eine leichte Angelrute verwenden, die sie aktiv führen können. Die Spoon- und Spinn-Rute muss bewegt werden. Sie wird gehalten und nicht aufgelegt. Zeige Deinen Kindern, wie der Köder durch das Wasser bewegt wird. Sie müssen ein Gefühl dafür bekommen und dürfen nicht zu hektisch agieren. Die Kurbel muss oft gedreht werden. Ab und zu wird auch mal ein anderer Köder ausprobiert, denn die Forelle hat ja auch so ihre Launen und ihr „Lieblingsessen“.
Im Verlauf des Angeltags kann auch eine zweite Rute mit Pose und Bienenmade oder Wurm als Köder fest ins Wasser gesetzt werden. Frust kommt hier nicht auf. Das lange Warten auf den ersten Biss und die Gefahr eines Schneidertages besteht am Forellenteich ehr nicht.
Abenteuer Forellenangeln
Mache aus dem Angeltag ein Abenteuerspiel. Kleine Aufgaben wie das Ausprobieren verschiedener Köder sorgen für Abwechslung. Zeige, wie man den Köder auswirft. Helfe beim Auswerfen, wenn es die Kleinen noch nicht so gut können. Aller Anfang ist gar nicht mal so leicht. Schimpfe nicht mit den Kindern, wenn es nicht gleich auf Anhieb funktioniert. Zwanzig Würfe später nach etwa einer Stunde haben es die Kleinen drauf.
Lass die jungen Angler auch einmal etwas allein tun. Wenn die Kinder etwas älter sind, möchten sie selbstständiger handeln und sich nicht immer bemuttern und bevormunden lassen. Das „zu viel um einen kümmern“ kann die Kleinen nerven und schnell für Frust sorgen. Dazu kommt, dass man am Forellensee selten allein ist. Was bei dir für ein Grinsen und einen Lacher sorgen kann, ist den Kindern zeitweise unangenehm. Sie möchten gut dastehen und zeigen, was sie können.
Die Wahl des richtigen Angelplatzes beim Forellenangeln mit Kindern
Suche einen Angelplatz heraus, bei denen es einfacher ist, die Angel auszuwerfen. Die ersten Auswurfübungen machst Du an einer nahen Wiese oder direkt am Forellenteich. Entscheide Dich für einen Platz, wo Du genügend Freiraum hast und nicht zu viele andere Angler stehen. Mach Deine Kinder auf die Fische aufmerksam. Wenn Sie sehen, wo die Fische stehen und wie sie sich durch das Wasser bewegen, werden sie aufgeregt sein. Helfe beim ersten aufregenden Drill. Animiere die jungen Angler, die Forellen selbst an Land zu holen. Nichts sorgt für mehr Motivation als ein Biss und ein selbst gelandeter Fisch.
Eine gute Idee besteht auch darin, am Nachbarplatz eine zweite Rute ins Wasser zu bringen und diese fest stehen zu lassen. Wenn die Rute sich plötzlich bewegt und die Schnur abzieht, werden die jungen Angler aufgeregt reagieren. Vielleicht möchten sie dann auch die Kombination aus passiver und aktiv geführter Angel ausprobieren.
Betreuung beim Forellenangeln mit Kindern
Bleibe immer in Reichweite der Kinder. Schaue nach dem Rechten und helfe hier und da. Beobachte, ob es den Kindern Spaß macht oder sie Anzeichen von Langeweile zeigen. Mit Kindern zu angeln heißt, sie aktiv zu betreuen, zu helfen und auch zu unterhalten. Wenn ein Kind Hilfe braucht, musst Du mit wenigen Schritten da sein.
Am Forellensee sollte das aber kein großes Problem sein. Die Wege sind kurz. Das Gelände ist übersichtlich. In der Regel wirst Du am gleichen Teich angeln, wie Deine Kinder.
Gelingt einmal etwas nicht, dann gib dem Kind einen Ansporn. Gerade die ersten Wurfversuche, das Handling mit der Rolle, das Führen des Köders ist für manche Kinder anfänglich eine Herausforderung. Mit etwas Übung und Hilfe, gelingt es aber meistens. Falls es einmal nicht funktioniert, übernehme das Auswerfen und lass das Kind den Köder führen und die Schnur einkurbeln.
Wenn das Kind seinen ersten Wurf schafft, ist natürlich ein Lob angebracht. Auch wenn der Wurf nicht perfekt war, so ist er geglückt. Lob sorgt für einen Ansporn. Das Kind wird stolz sein, etwas geschafft und richtig gemacht zu haben. Damit macht es auch Spaß. Kleine Erfolge sind wichtig. Und bekanntlich macht erst die Übung den Meister.
Und ist erst einmal der erste Fisch am Haken, ist die Freude riesengroß. Das Kind wird später erzählen, dass es selbst einen oder mehrere Fische gefangen hat. Auch wenn Du geholfen hast, sollte das Kind es als seinen eigenen Erfolg ansehen.
Den Fisch vom Haken nehmen, Betäuben und Töten solltest zunächst Du übernehmen. Das erste Mal wird es das Kind mit Skepsis und Neugier beobachten. Hier kann es schon einmal passieren, dass es ein Kind eklig findet. Aber da es nun einmal zum Angeln dazu gehört, muss es da durch.
Zeige dem Kind, wie es achtsam mit der Natur umgeht. Bring ihm Respekt vor dem Lebewesen bei. Erkläre ihm, wie Fische gejagt, waidgerecht versorgt und dadurch nicht gequält werden. Beim Angeln kann ein Kind so manches lernen, ohne dass jemand mit gehobenen Zeigefinger Regeln herunterbetet.
Forellen angeln mit Kindern – der Angeltag
Plane den Angelausflug sorgsam im Voraus. Suche Dir das passende Equipment heraus. Entscheide Dich für einen Forellensee, an dem nicht Angler neben Angler steht. Planen für das erste Angeln ungefähr 2 bis 4 Stunden ein.
Binde das Kind in die Vorbereitung mit ein. Es genügt, wenn das Kind einen Blick auf das Ausrüstung und die Köder wirft. Ganz wichtig: Zeige dem Kind seine Rute. Der eigene Fisch an der eigenen Angel ist ein super Erfolg.
Hat das Kind am Forellenteich 3 oder 4 Fische gefangen, kannst Du den Tag bereits als Erfolg ansehen. Lass das Kind mitentscheiden, ob ihr nun aufhört oder ob ihr weiter fischen wollt. Sind die 2 bis 4 Stunden vergangen, beendest Du das Angeln. Hier musst Du konsequent sein und Deine Überredungskunst auspacken. Aufhören, wenn etwas Spaß macht, ist manchmal gar nicht so leicht. Sicher wirst Du versprechen müssen, dass Ihr bald wieder zum Forellenangeln fahrt. Was die Jahreszeit angeht, so ist sicher das späte Frühjahr sowohl was Temperatur, als auch was den Fangerfolg angeht, ein guter Zeitpunkt. Ein sonniger Tag im goldenen Oktober bringt aber sicher beim Forellenangeln im Herbst ordentlich Forellen ans Band.
Forellenangeln mit Kindern macht Spaß! Es ist ideal, um die Kinder an den Angelsport heranzuführen. Die Fanggarantie und die übersichtlichen, nicht zu großen Teiche lassen keinen Frust und keine Langeweile aufkommen.