Die Regenbogenforelle gehört zur Gattung der pazifischen Lachse und zur Familie der Salmoniden. Sie ist ein Raubfisch und wird abhängig vom jeweiligen Verbreitungsgebiet in mehrere Unterarten unterteilt.
Ihren Namen verdankt die Regenbogenforelle ihrer auffälligen Zeichnung an beiden Seiten – einem breiten rötlich schimmernden Längsband. Außerdem sind für sie die vielen kleinen dunklen Tupfer typisch, die sich außer auf ihrer Unterseite – über den ganzen Körper verteilen.
Die Regenbogenforelle wird durchschnittlich 35-50 cm lang, wobei man auch Exemplare von bis zu 120 cm fangen konnte. Sie war ursprünglich kein in Europa heimischer Fisch, sondern wurde um 1880 aus Nordamerika eingeführt. Außer in Flüssen und Bächen, fühlt sie sich auch in Seen und Teichen wohl, denn sie ist sind im Gegensatz zur Bachforelle in Bezug auf den Sauerstoffgehalt weniger anspruchsvoll. Selbst in Nord- und Ostsee stößt man zuweilen auf Regenbogenforellen.
Familie
Gattung der Lachsfische / Salmoniden
Wissenschaftlicher Name
Oncorhynchus mykiss
Weitere Namen
Stahlkopfforelle
Typ
Raubfisch
Verbreitung
Nordamerika, Südamerika, Australien und Europa
Laichzeit
In Mitteleuropa von Dezember bis Mai, in den USA von März bis April, beziehungsweise von Januar bis Juni
Lebensraum
sauerstoffreiche Fließgewässer mit niedrigen Wassertemperaturen – aber auch in Seen und Teichen
Größe
Durchschnittliche Größe: 36 – 50 cm, mittlere Größe: 60 cm, maximale Größe: 120 cm
Gewicht
Durchschnittliches Gewicht: 800g, maximales Gewicht: 14 kg (Europa), 25,4 kg (Nordamerika)
Alter
Regenbogenforellen können bis zu ca. 11 Jahren werden.
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In welchen Monaten fängt man am besten Regenbogenforellen?
Die besten Monate zum Angeln der Regenbogenforelle sind im Frühjahr März bis Mai und im Herbst der September. Erfahrene Angler sind bisweilen das ganz Jahr über auf der Pirsch nach Regenbogenforellen, außer in der Schonzeit.
Solange es nur ausreichend kalt im Wasser ist, sind die Fische aktiv und für das geübte Angler-Auge auch zu finden.
Zu welcher Tageszeit fängt man am besten Regenbogenforellen?
Regenbogenforellen fängt man am besten am frühen Morgen und am späten Abend, wenn es sich wieder abkühlt, denn dann fressen sie am meisten. Besonders aktiv sind die Fische außerdem nach Gewittern oder bei leichtem Regen.
Im Stillwasser bevorzugen Regenbogenforellen Plätze wie Bacheinläufe und Grundquellen, weil diese ihnen frisches Wasser liefern. In Flüssen findet man sie oft in der freien Strömung, in der Flussmitte dicht über Grund, aber auch in tiefen Rinnen und der Gegenströmung von Kehren.
Auch in Nord- und Ostsee werden Regenbogenforellen als Beifang beim Meerforellenangeln eingeholt. In den Forellenteichen kann der geübte Angler sie zu jeder Tageszeit überlisten.
Fangzeiten beim Forellenangeln
Wie erkenne ich Regenbogenforellen?
Die Regenbogenforelle ist gekennzeichnet durch einen spindelförmigen Körper, mit stumpfer Schnauze und weiter Maulspalte. Das Maul selbst ist mit kleinen spitzen Zähnen gut bewaffnet. Ihr besonders langer Oberkiefer reicht bis hinter das Auge.
An beiden Körperseiten weist die Regenbogenforelle ein breites rötlich, von grünlichen und bläulichen Tönungen gesäumtes Längsband auf, wodurch sie leicht von der Bachforelle zu unterscheiden ist. Sie besitzt, wie alle Lachsfische, eine Fettflosse. Charakteristisch sind außerdem die vielen kleinen dunklen Punkte auf Kopf, Körper, Rücken-, Fett- und Schwanzflosse.
Während der Rücken bräunlich-oliv schimmert sind die Seiten und der Bauch deutlich heller und silbern gefärbt. Ihre durchschnittliche Länge beträgt 35-50 cm, wobei es auch Exemplare von bis zu 120 cm gibt. Sie wächst sehr schnell und wiegt im Durchschnitt zwischen 1-10 kg. Es wurden allerdings auch schon Exemplare mit einem Gewicht von 14 kg gefangen.
Welche Nahrung nehmen Regenbogenforellen zu sich?
Die Regenbogenforelle bevorzugt als Nahrung Insekten und Insektenlarven, Bachflohkrebse und kleine Fische wie beispielsweise Elritzen und Koppen (Mühlkoppen). Und selbst kleinere Artgenossen werden nicht verschmäht.
Wenn Regenbogenforellen auf der Jagd sind springen sie auch oft aus dem Wasser, um größere Insekten zu erwischen.
Bildquelle Mühlkoppe: Wikipedia, Copyright: CC BY-SA 2.5
Regenbogenforelle: Schonzeiten und Mindestmaße
Vor dem Fischen in einem Gewässers ist es unerlässlich, sich über die jeweiligen Vorschriften zu informieren. Je nach Bundesländern und Gewässer (öffentlich oder privat) können die Bestimmungen variieren.
Generell kann man sagen, dass Mindestmaße für die Regenbogenforelle bei ungefähr 25 cm beginnen und die Schonzeiten gleichezeitig die Laichzeit vom 1.10. bis 28.2. ist – oft aber auch bis März oder April reichen.
Die Schonzeiten und Mindestmaße der Regenbogenforelle für alle Bundslänger im Detail:
Bundesland | Mindestmaß | Schonzeit |
---|---|---|
Bayern | 26 cm | 01.10.-28.02. |
Baden-Württemberg | -- | 01.10.-28.02. |
Berlin | 25 cm | 01.10.-30.04. |
Brandenburg | 30 cm | 16.10.-15.04. |
Bremen | -- | -- |
Hamburg | -- | -- |
Hessen | -- | -- |
Mecklenburg-Vorpommern | -- | -- |
Niedersachsen | 25 cm | -- |
Nordrhein-Westfalen | -- | -- |
Rheinland-Pfalz | 25 cm | 15.10.-15.03. in Gewässern ohne Winterschonzeit |
Saarland | -- | -- |
Sachsen | 25 cm | 01.10.-30.04. |
Sachsen-Anhalt | 25 cm | -- |
Schleswig-Holstein | -- | -- |
Thüringen | 25 cm | 01.02.-31.03.* |
*Bei gemeinsamen Auftreten von Bach- und Regenbogenforellen in einem fließenden Gewässer gilt für die Regenbogenforelle die gesetzliche Schonzeit der Bachforelle (1. Oktober bis 31. März)
Lebensraum: Wo stoße ich auf die Regenbogenforelle?
Regenbogenforellen sind in der Regel Einzelgänger, nur Jungfische suchen den Schutz großer Schwärme. Sie sind sehr robuste Fische, die in unterschiedlichen Gewässertypen überleben können.
Typischerweise ist die Regenbogenforelle in allen Gewässern mit einem hohen Sauerstoffgehalt zu Hause, sodass man sie sowohl in fließenden als auch in stehenden Gewässern antrifft. Hier bevorzugt sie die Stellen mit einer gewissen Strömung.
Welche Ausrüstung brauche ich zum Regenbogenforellen-Angeln?
Angelrute
Forellenrute, Sbirolinorute, Tremarellarute: (Länge: 3,00 – 4,20m, Wurfgewicht: 5 – 30g), Spinnrute / Ultraleicht-Spinnrute: (Länge: 1,80 – 2,40m, Wurfgewicht: 0,3 – 20g), Fliegenrute
Angelrolle
Stationärrolle mit Front- oder Heckbremse: Größe: 500 – 2000, Fliegenrolle
Hauptschnur
Monofile Hauptschnur: 0,12 – 0,18 Millimeter* (federt Kopfstöße gut ab),
Geflochtene Hauptschnur: 0,04 bis 0,08 Millimeter (für hohe Wurfweiten)
Vorfach
Monofiles Vorfach: 0,12 – 0,20 Millimeter, Fluorocarbon: 0,16 bis 0,18 Millimeter, Länge: 40 – 120cm
Haken
Hakengröße zwischen 4 und 10, je nach Jahrezeit, Köder und Beißverhalten.
Köder
Maden, Taumwürmer, Dendrobena, Rotwürmer, Bienenmaden, Forellenteig, Mais, Spinner, Blinker, Wobbler, UL-Gummiköder, Trockenfliege, Naßfliege, Nymphe;
Angel-Methoden
Posenfischen, Sbirolinofischen, Tremarellafischen, Spinnfischen, Fliegenfischen
Wichtiges Equipment
Rutenhalten, Unterfangkescher für eine schonende Landung, Fischtöter für ein waidgerechtest Töten, Messer, Kühlbox, Sonnenbrille / Polbrille.
Extra-Tipp: Ein Teelöffel! Damit lässt sich die Niere beim Schlachten richtig einfach entfernen.
*Generell kann zum Spinn- / Ultraleicht-Fischen auf Forellen monofile oder geflochtene Schnur verwenden, für andere Angel-Methoden empfiehlt sich ausschließlich monofile Schnur. Auf unserer Seite für Forellenmontagen findest viele weitere Tipps zum Forellen angeln.