Auch wenn man diesen knackigen Fischköder als Wurm bezeichnet, handelt es sich bei den Mehlwürmern in Wahrheit um die Maden des Mehlkäfers. Doch das tut dem Mehlwurm als Köder keinen Abbruch – er ist günstig, lässt sich einfach auch über einen längeren Zeitraum aufbewahren und steht bei den Fischen sehr hoch im Kurs.
Besonders Forellen haben zu bestimmten Zeiten einen unstillbaren Appetit auf die ansonsten als Vogel- und Reptilienfutter dienenden goldgelben Maden.
Außer dem Mehlwurm kommen natürlich für den Petri Jünger auch größere Alternativen zum Angeln in Betracht, wie beispielsweise der Buffalo-Wurm oder der Zophobas. Bei beiden handelt es sich ebenfalls um Käferlarven, wobei erstere vom Getreideschimmelkäfer und letztere vom Schwarzkäfer abstammt. Sie werden im Gegensatz zum Mehlwurm bis zu 6 cm lang und stellen für eine Forelle somit einen deftigen Happen dar.
Die Käferlarven lassen sich allesamt relativ einfach in einer kleinen Box mit etwas Haferflocken oder Kleie darin an einem kühlen dunklen Ort lagern. Mit der regelmäßigen Zufütterung von einem Stückchen Apfel oder Karotte überdauern die kleinen Krabbler Monate, sodass du über einen längeren Zeitraum immer frische Köder zur Hand hast.
Der Mehlwurm ist ein robuster Forellenköder
Je nach Alter werden die Mehlwürmer zwischen 2 – 4 cm lang, weisen nach jeder Häutung eine hellgelbe Farbe auf und dunkeln dann mit der Zeit zu Gelbgold nach. Mittlerweile dienen sie nicht nur als Fischköder, sondern werden in Europa vor allem in den Niederlanden und Belgien, aber auch in Deutschland als Lebensmittel gezüchtet.
Sie besitzen eine relativ harte Außenhaut und überstehen damit auch weite Würfe mit der Angelrute unbeschadet.
Mehlwurm: Ein universell einsetzbarer Köder auf Forellen
Sie sind widerstandsfähiger als Bienenmaden und damit für das Schleppen sowohl mit Pose als auch mit Sbirolino L-förmig angeködert bestens geeignet. Doch selbst ohne Action bringt der Mehlwurm als einfacher Köder an einer Posenmontage nicht selten den so lang ersehnten Biss.
Und last but not least macht der Mehlwurm auch in Kombination mit Forellenteig oftmals den entscheidenden Unterschied aus und sorgt für steigende Beißfreudigkeit unter den Fischen. Auch für die Goldforelle am Forellensee stellt der Mehlwurm einen fängigen Köder dar.