In der Welt des Angelsports gibt es ständig Neuerungen und Verbesserungen, die das Erlebnis am Wasser bereichern und die Erfolgschancen erhöhen. Besonders das Forellenangeln, eine Passion, die sowohl Geduld als auch Geschick erfordert, hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Mit fortschrittlichen Techniken und einer feineren Abstimmung der Ausrüstung ist das moderne Forellenangeln heute eine Kunstform, die Angler aller Erfahrungsstufen fasziniert.
In diesem Beitrag tauchen wir ein in die faszinierende Welt des modernen Forellenangelns am Forellensee. Wir erkunden innovative Methoden, die nicht nur die Freude am Angeln steigern, sondern auch die Chancen auf einen erfolgreichen Fang verbessern. Begleiten Sie uns auf eine Reise durch die neuesten Trends und Techniken, die das Forellenangeln revolutioniert haben und entdecken Sie, wie Sie Ihre Angelerfahrung am Forellenteich auf das nächste Level heben können.
Das Wort Forelle ist als Sammelbegriff zu verstehen und bezeichnet eine Fischart aus der Familie das Lachsfische – den sogenannten Salmoniden, die man in drei Formen unterteilen kann:
- Seeforelle
- Bachforelle
- Meerforelle
Im Gegensatz zur Meerforelle, die sich im Salzwasser aufhält und nur zum Laichen in die Flüsse hinauf wandert, leben Bach- und Seeforelle vornehmlich im Süßwasser.
Der folgende Beitrag informiert über modernes und aktives Forellenangeln und bezieht sich dabei auf die Regenbogenforelle und die Bachforelle.
Worum geht es auf dieser Seite:
Forelle: Lebensraum und Vorkommen
Sowohl die Regenbogen- als auch die Bachforelle sind reine Süßwasserforellen.
Regenbogenforelle
Sie ist vornehmlich in sauerstoffreichen Gewässern wie Flüssen, Bächen und Seen zu finden. Die Regenbogenforelle gehört eher zu den Nomaden unter den Forellen – das heißt, sie wandert gerne. Zu finden ist sie am ehesten in der Flussmitte. Nahe am Grund, wo die stärkste Strömung als auch der meiste Sauerstoff zu finden ist, fühlt sich die Regenbogenforelle ausgesprochen wohl.
Bachforelle
Auch die Bachforelle bevorzugt sauerstoffreiche Gewässer. Doch anders als die Regenbogenforelle gehört sie eher zu den sesshaften Fischen. Sie ist bekannt für ihre Standorttreue und ihre Vorliebe für steinige und sandige Böden. Am liebsten hält sie sich an überhängenden und unterspülten Ufern oder unter ins Wasser hängenden Bäumen auf.
Merkmale: Daran erkennt man Regenbogenforellen und Bachforellen
Regenbogenforelle Körper
Torpedoartige bzw. spindelförmige Körperform mit sehr kleinen, nicht beim Verzehr störenden Schuppen.
Regenbogenforelle Maul
Endständige weite Maulspalte Fangzähne, Längs- und Querreihen Zähne auf Pflugscharbein.
Regenbogenforelle Flossen
Rücken- und Bauchflossen liegen etwa in Körpermitte, Rückenflosse beginnt vor Bauchflossenansatz, Schwanzflosse relativ gerade, Afterflosse konvex
Regenbogenforelle Maße und Gewicht
Durchschnittliche Länge: 25-50 cm, maximale Länge: 65 cm, Gewicht: ca. 3-4 kg
Bachforelle Körper
Gedrungene, torpedoartige bis spindelförmige Körperform mit sehr kleinen, nicht beim Verzehr störenden Schuppen.
Bachforelle Maul
Endständig Fangzähne, Längs- und Querreihen Zähne auf Pflugscharbein.
Bachforelle Flossen
Rücken- und Bauchflossen liegen etwa in Körpermitte, Rückenflosse beginnt vor Bauchflossenansatz, Schwanzflosse gerade bis konvex, bei Jungfischen gegabelt Afterflosse gerade.
Bachforelle Maße und Gewicht
Durchschnittliche Länge: 25-40 cm, maximale Länge: 80 cm, Gewicht: ca. 6 kg
Besonderheit von Bach und Regenbogenforellen
An folgenden Merkmalen lassen sich beide Forellenarten ganz einfach erkennen und voneinander unterscheiden:
Besonderheiten Regenbogenforelle
- Die Forelle hat schwarze Punkte auf den Körperseiten und dem Rücken sowie allen Flossen außer der Bauchflosse.
- Sie trägt häufig ein regenbogenfarbenes Längsband an der Körperseite – dem sie ihren Namen verdankt.
Besonderheiten Bachforelle
- Ihre Rückenflosse ist mit schwarzen Punkten übersät.
- Mit schwarzen und roten hell umrandeten Punkten schmückt sie sich an den Körperseiten – daher auch der Beiname „Rotgetupfte“.
Erfolg am Forellenteich
Das Angeln am Forellenteich wird immer populärer, und die Methoden werden immer feiner und ausgeklügelter. Doch woher kommt die Begeisterung für das Angeln am Forellensee?
Ursprünglich war das Forellenangeln am See eine beschauliche Angelegenheit. Die Petrijünger kamen gerne in gewohnter Manier an den See und stellten den Forellen mit klassischer Posenmontagen und einem Bündel Rotwürmern nach. Wer es etwas bewegter wollte, zelebrierte das Forellenschleppen mit Pose und Forellenpaste. Das war dann aber auch schon das Höchste der Gefühle.
Doch das änderte sich schlagartig, als die neue Forellenangel-Welle aus Italien nach Deutschland überschwappte. Die Italiener kannten sich bereits aus mit komplizierten Montagen, speziellen Ködern und einer entsprechenden Ausrüstung. Sie teilten ihr Wissen über neue Angelmethoden, besonders fängige Köder und spezielles Gerät und so änderte sich Bild der Angler am Forellensee auch in Deutschland grundlegend.
Jetzt wird über Tremarella, Spoonangeln und Sbirolino gefachsimpelt und man bestaunt gegenseitig die spezielle Ausrüstung – leichte Ruten, eigens entwickelte Köder, extravagante Montagetechniken sowie die jeweiligen strategischen Anköderungstechniken.
Modernes Forellenangeln wird immer beliebter
Nicht nur die technisch ausgefeilten Fangmethoden beim Forellenangeln machen dies für die Petrijünger so attraktiv. Auch die Tatsache, dass ein Forellensee heutzutage nicht nur mit Portionsforellen besetzt wird, lässt die Herzen der Forellenangler höherschlagen.
Somit ist das Angebot an einem Forellensee recht abwechslungsreich geworden und man kann hier mittlerweile neben dem Saibling auch eine Lachsforelle oder eine der farbenfrohen Goldforellen ködern.
An einem Forellensee lässt der Erfolg im Gegensatz zu einem Gewässer in freier Wildbahn in der Regel nicht allzu lange auf sich warten. So wird der Forellensee auch für Angler, die nur wenige Stunden Zeit haben und nicht tagelang an einem Gewässer verbringen können, zum perfekten Standort für das Forellenangeln.
Modernes Forellenangeln heißt aktiv angeln
Das spezielle Absuchen von unterschiedlichen Bereichen und Wasserschichten im Forellensee, die gezielten Würfe und eine aktive Köderführung erfordern vor allem eines – der Angler muss sich bewegen. Mit den klassischen Angelmethoden hat man hier endgültig abgeschlossen, sodass das Angeln am Forellensee nicht nur modern, sondern vor allem superspannend und herausfordernd ist. Weitere interessante Tipps erhältst Du in unserem Beitrag: Forellenangeln im Frühjahr.
Forellenangeln FAQ
Folgende Fragen tauchen garantiert auf, wenn es um das Thema Forellenangeln am See geht. Hier kommen die Antworten.
Wo finde ich den besten Standplatz am Forellensee?
Wer auf Forelle an einem Forellensee angeln möchte, sollte sich rechtzeitig um einen guten Standplatz bemühen, denn diese sind heiß begehrt. Auch wenn Forellen auf der Suche nach Nahrung im Wasser ständig umherziehen, gibt es die sogenannten Hot-Spots am Forellensee:
- Überhängende Bäume, Büsche und andere Pflanzen Hier finden die Fische nicht nur Ruhe, sondern auch Beute in Form von herabfallenden Insekten.
- Belüfter und Wassereinlauf Diese Standorte sind wegen des hohen Sauerstoffgehalts beliebt bei den Salmoniden.
- Stellen mit vielen Steinen Steine dienen den Forellen als Deckung, aus der heraus sie ihre Beute beobachten und überfallen.
- Steiniger Untergrund Hier ist sie eher im Winter zu finden.
Wann ist die beste Jahreszeit zum Forellenangeln am See?
Im Grunde kann man zu jeder Jahreszeit an einem Forellensee angeln gehen. Allerdings gibt es immer wieder Phasen, wo die Fische weniger aktiv sind.
Forellenangeln im Frühjahr
Zu dieser Jahreszeit erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf und das macht sich auch an einem Forellenteich bemerkbar. Die ersten Insekten sind unterwegs und langsam steigen die Wassertemperaturen – für Forellen ist das die beste Fangzeit. Zu finden ist sie im Frühjahr an der Wasseroberfläche, wo es warm ist und die Beute sich aufhält.
Forellenangeln im Sommer
Das Forellenangeln im Sommer gestaltet sich schwieriger. Das liegt zum einen an der starken Erwärmung der oberen Wasserschichten und dem damit sinkenden Sauerstoffgehalt in diesen Bereichen. Hinzu kommt die Tatsache, dass im Sommer der Tisch für die Forellen von Natur aus reich gedeckt ist und das hohe Nahrungsangebot die Fische sättigt. Somit wird die Forelle recht träge und faul und ist weniger auf Beutejagd. Darum lohnt es sich im Sommer, den Wind im Blick zu haben und die Stellen zu beangeln, wo die Beute naturgemäß hingetrieben wird. Dort stößt man dann auch auf die eine oder andere Forelle.
Forellenangeln im Herbst
Im Herbst fallen die Temperaturen und die ersten Stürme sorgen für die Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff. Um sich vor dem Winter noch einmal richtig vollzufressen, sind die jetzt wieder deutlich aktiveren Fische überall da zu finden, wo es nach Beute riecht. Häufig lungern sie an den Ein- oder Abläufen und den Belüftungsanlagen herum.
Forellenangeln im Winter
Da es im Winter im unteren Bereich des Forellensees jetzt am wärmsten ist, halten sich die Salmoniden vermehrt hier auf. Sie fahren außerdem ihre Stoffwechsel herunter und nehmen nur noch sehr wenig Nahrung zu sich, was das Forellenangeln im Winter nicht ganz einfach macht. Allerdings gehen die Fische ab und zu auf Beutezug – nämlich immer dann, wenn es am wärmsten ist. Das bedeutet, wenn am Tag mittags die Sonne scheint, sind Forellen nicht nur am Grund, sondern auch in wärmeren Flachwasserzonen und an den Einläufen zu finden.