Die „Schnellkraft“ oder Steifigkeit einer Rute wird durch ihre Aktion charakterisiert. Darüber hinaus werden Fliegenruten aufgrund ihres Gewichts in eine sogenannte Aktionsartn eingeteilt. Es gibt jedoch keinen festen Standard für die Größe, und jeder Hersteller hat seine eigene Bezeichnung dafür. Man geht davon aus, dass sich die Rute, wenn sie mit einem bestimmten Gewicht gepackt wird, auf natürliche Weise bis zu einem bestimmten Grad biegen sollte.
Dies wird dann auf die anfänglichen 9,14 m einer Fliegenschnur übertragen, bevor sie verglichen werden. Deshalb werden sie in eine AFTMA-Kategorie eingeordnet. Um die Aktion zu bestimmen, werden die Biegeeigenschaften einander gegenübergestellt. Biegt sich die Schnur vom Haupthalter aus, so gilt sie als parabolische oder „langsame“ Fliegenschnur.
Biegt sich nur ihr Spitzenabschnitt, dann gilt sie als hart oder „schnell“. Jeder hat hier seine bevorzugte Wahl. Die vordefinierten Aktionstypen reichen von „langsam“, „mittelschnell“, „schnell“ und schließlich gefolgt von „sehr schnell“. Firmen, die Rohlinge und Ruten herstellen, bezeichnen diese oft mit englischen Bezeichnungen, z. B. entspricht „mid-flex“ mittelschnell, während „speed“ für „accelerated“ steht.